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Einsatzleitung
Inhalt :  
     
Entscheidungsgewalt   5.03.02
Einsatzleitung   18.07.01
Faulsack   15.10.00
Interne Kommunikation   05.10.00
Geld / Energie   02.10.00
Ungeschliffene Diamanten   Som. '00
I Ging    
Drei Kurze   Okt. '99
Gehirnforschung   Okt. '99
Der berühmte Haken   Sept. '99
Tacheles   Jul. '99
Sie ließen ihn liegen   '98
Altruismus   Frühl. '98
Kunst   16.02.98
Im dunklen Wald    
Sprache   Nov. '97
Geld   Okt. '97
Liebe Gemeinde   Jun. bis
Aug. '97
Der neue Schreibblock   Nov. '96
Tundra    
Demokratie   Jun. '96
Nächtebuch    
Talktime   Jun. '96
Unsterblichkeit   Feb. bis
Jun. '96
Tityrus    
Ach, Onkelchen   Apr. '96
Auszüge aus Briefen    
Anfang   '96 - '97
Bon-Rolle   Ganz alt
 

Altruismus

Frühling '98
Früher Frühling, wenn ich das richtig sehe.



Scheiß Altruismus.

Mann kann immer alles erklären, aber manchmal muß man eben einfach mal für positive Ergebnisse einstehen.

Verfluchte Päderasten!

Verfickt, wie kommt das, daß man sich zwar vielleicht an freien Tagen langweilt, aber doch einen solchen Ekel vor Arbeit in sich trägt?
Domestizierung ?
Wilde Tiere legen sich auch schon nach wenigen Generationen in Haft viele typische Haustier-Charakteristika zu. Dazu gehört das "verkümmern" einiger Instinkte und Verhaltensweisen und eine "degenerierte" äußere Form. (Wobei man dazu sagen muß, daß die Tiere die am längsten domestiziert sind keineswegs die degenerierteste Form aufweisen, im Gegenteil. Es handelt sich wohl eher um ein Übergangsstadium)
Kann es sein, daß sogar die Anlage zur Domestizierbarkeit vererbt wird? Die Fähigkeit schnell gezähmt werden zu können, und ebenso schnell wieder auszuwildern? Ein Überbleibsel aus früheren Domestizierungen?

Jedenfalls sind die Grundbedürfnisse und Veranlagungen des kaum kultivierten Menschen nicht mehr dieselben, wie meine. Wie ich meine.

Jahrhunderte und Generationen von technischer, wenn schon nicht geistiger Evolution sind nicht spurlos an mir, usw.

Ich will und muß nicht mehr pausenlos arbeiten um glücklich zu sein!
Ja, ich denke, sobald ein Wesen genügend an seine Umgebung angepaßt ist, und der Streß langsam nachläßt, verändern sich auch die Bedürfnisse entsprechend; wenden sich den nächst-wichtigen Dingen zu.
Verfeinerung des Sozialaufbaus.
Umbau desselben in einen noch streßfreieren Zustand.
Kunst, Fernsehen, tragbare Taschencomputeruhrtelephone, unbegrenzte Möglichkeiten.

Oder gehören die noch zum Streß?

Ich will Ruhe. Aufregung.

 

05.04.98 12:20:08

Direkt nachem Aufstehn; Sonnenschein im Fenster, dunkle Wolken, nasse Dächer, Tass Kaff.

Arbeiten könnte ja halbwegs erträglich sein, aber die Sache mit dem Aufstehen ist eine der schlimmsten. (Hallo, mal ganz was neues!)
Und die Leute, die machen mir Sorgen.
Waren die Leute eigentlich immer schon so komisch ?
Ich weiß nicht mehr, worauf hatten wir uns noch geeinigt?
Die Leute sind im Prinzip ganz normal? Oder Ich ?
War ich jetzt grundsätzlich eher Durchschnitt, oder lieber kein Maßstab?
Oder hab ich schon n SchADEN?

Wenn nan nicht arbeitet langweilt man sich. Aber ich weiß woran das liegt:
Man hat nichts zu tun, hätt ich fast gesagt.
Aber halt: nein, alle anderen arbeiten!
Wenn es mehr Leute gäbe die ZEIT haben, könnte MAN auch mehr damit anfangen.
Mein Gott, Gib den Leuten Zeit und alles Mögliche könnte passieren !

Unser Sozialleben steht doch noch nahe dem Zustand von Höhlenmenschen (nichts gegen Höhlenmenschen im übrigen), vielleicht noch darunter. Sozialer Frieden wächst nur bei Freizeit und wer hat die schon? (Ha! Und es behaupten tatsächlich noch welche, Freizeit schaffe nur Unruhen. Klar, die Leute kommen auf dumme Ideen...) Arbeitszeit schafft Kampf, ist Kampf, dein einziger Feind ist nich der Mensch in dir, sondern der Mensch neben dir; jeder Konkurrent ist genauso wie du. Bist Du. Kultur braucht Freizeit; ist nicht von mir. Joyce schreibt schön, aber anstrengend, aber schon so früh. Muß todunglücklich gewesen sein damals, aber wer weiß. Immerhin, Damals war alles genauso wie heute.

Alle Leute waren genauso. Und schindern müssen sie immer noch wie eh und je, sogar mehr.

Würde denn der Fortschritt stillstehen, wenn die Menschen mehr Freizeit hätten, die Entwicklung stagnieren und/oder tut sie das nicht auch so?
Die Hälfte der Leute beschäftigt sich doch sowieso nur damit die andere Hälfte zu beschäftigen, Notwendigkeiten erschaffend, zu arbeiten, für Dinge, die man ohne Arbeit gar nicht bräuchte.

Das schafft überflüssigen Streß und damit geschändete Kinder und Alte. Verletzte und Tote.
Und Tote Verletzte. Tote Alte, Tote Kinder, und verletzte Täter. Trunksüchtige Tatendränger, Theatersüchtige Schaukämpfer und immer wieder Lügner, Heuchler, Lügner, Arschkriecher.

Nicht Marihuana eliminiert die slavish mentality, sondern Freizeit.
Dope macht es nur lustiger. Dope macht nur Spaß, ohne Streß.

Einer Gänseherde muß niemandem mit Futterentzug drohen, oder mit dem Frost- oder Einsamkeits-Tod, damit einer Wache hält, der sonst fressen könnte. Einer tut es, immer.

Womit wir nämlich wieder beim Altruismus wären. Nett, nicht wahr?

21:24

Das Besondere sollte man wohl beachten, zu sein, nicht einfach in sich, sondern inne Bedeutung, inne Rolle für mich. Also mach nichts altbekanntes draus. Benimm dich nicht entsprechend.