Liebe Gemeinde

Liebe Mitfreunde und Mitmenschen.

Mitunter sämtliche vertretene andere VerkehrsteilnehmerInnen, und außerhalb annerkannter Gesellschaftsformen alternativ existierende Ausnahmeerscheinungen überlieferter Lebensformen und/oder überkommener Herkömmlichkeiten, Untermieter, Verwandt- und Bekanntschaften, meine lieben Leute.

Trinkt aus, wir wollen jetzt gehen!

Wie wir nun also einmal festgestellt haben besteht die Außenwelt aus Äußerlichkeiten von unerhörten Außenmaßen.

Was wollen wir nun also dort?

Nein, nein, wir wollen diese Frage jetzt einmal ganz objektiv erörtern und, BITTE!, kein vorschnellen Äußerungen.

Können wir hier also erst mal eine Außsage treffen?

Hi Außsage, ich bin die Einsage, schön dich zu treffen.

Man trifft sich ja sonst nichts.

Gut.

Können wir desweiteren und zur darüberhinausgehenden Erfreulichkeit ausdrückliche Schlußfolgerungen aus unseren Außsagen rausziehen?

Los her damit, ich weiß, daß du sie irgendwo da drin hast, na komm schon...

...Ahrgh!

Ich hab sie! Hier, schaut mal!

...Und danke!

Ich sehe, wir sind heute offenbar in einer gegenrationalen, dekonstruktiven Verfassung also werden wir uns unserem Ziel auf einem Nebenweg zu nähern bemühen indem wir das Thema wechseln.

Fußball.

Ein sehr schönes Thema um es zu wechseln. Nächstes Thema.

Essen; und Stefanie. Hippen.

Ich sehe ein, das bringt uns nicht weiter.

Wechseln wir also die Zuhörerschaft.

Sehr geehrte Zuhörerschaft.

Wir möchten Sie bitten um unseren kleinen Vortrag etwas lebendiger zu gestalten Sich kurz umzudrehen, Sich äußerlich und innerlich auf die geänderte Situation einzustellen, Sich zum Zeichen dafür, sagen wir, ein albernes Hütchen aufzusetzen oder ähnliches und sich erst wieder dem Text zuzuwenden, wenn Sie denken Sie wären jetzt jemand völlig anderes.

Genau, ein neuer Mensch, sozusagen.

Na hören Sie mal, das ist doch wohl nicht so schwer!

Wir machen hier jedenfalls weiter; Sie sind dann wohl so weit...

Danke.

Bitte.

Ich muß doch sehr bitten!

Wer sind denn diese ganzen Leute?

Ja was machen SIE denn hier?

Wer? Ich?

ICH bin nichts, nicht mal eine Person,

ich bin nur ein TEXT!

Ich darf hier sein.

Ich muß sogar, jawohl.

Ja, ausgerechnet ICH. Das wollten Sie doch!

Na, geben Sie's doch zu, nein, halt! Sagen Sie nichts!

Reden Sie besser nicht mit mir.

ICH höre Ihnen nicht zu, SIE hören sich nicht zu, und alle andern, die Ihnen möglicherweise zuhören, halten Sie dann für bescheuert.

ICH habe NICHT gesagt, DAß Sie bescheuert sind!

Aber wenn Sie's nun schon selbst denken...

Ist doch auch egal, wer angefangen hat.

Jedenfalls haben wir damit doch jetzt endlich einen substantiellen Ausganspunkt für eine nebensächliche Erörterung.

Zunächst einmal: Sie sind nicht allein.

Nein, das werde ich jetzt nicht erläutern; schauen Sie einfach mal aus dem Fenster. (Huaah, er scheint recht zu haben, lauter Bescheuerte...)

Gut.

Ich meine, Scheiße natürlich.

Aber was soll man machen?

Was, austrinken und gehn?

Sehr witzig...

Stop!

Ich bin noch nicht fertig. Niemand ist hier fertig, noch nicht, nein.

Was wenn ich hier später noch die Telephonnummer von Jamie Lee-Curtis ausplaudere? Meine Schwanzlänge? Kein Interesse? Lesen Sie weiter.

Nachdem Sie also, nein, umgekehrt, bevor Sie jetzt also, nein, ich verrats noch nicht, n büßchen dauerts noch, bevor Sie jedenfalls so wurden, wie Sie, naja, wie Sie jetzt eben so sind eben, naja, da warn Sie doch vorher irgendiwe ANDERS.

Ja, sehen Sie?

Können Sie nicht eben nochmal so sein, bitte.

Und nehmen Sie doch auch mal dieses Hütchen ab.

Danke.

Also ich kann mir nicht helfen, bescheuert siehts immer noch aus.

Ach was, ein Text kann nichts sehen?

Na, wir sind wohl ein kleiner Witzbold, wie?

Na, dann will ick Sie mal wat verklickern, will ick mal:

Habe Sie noch nie gehört, daß man mit einem Text Betrachtungen anstellen kann?

Jawohl, kann man und sogar über Sie, Ha!

Aber ich will hier ja niemanden über Gebühr runterziehen. Also nicht mehr als unbedingt notwendig.

Als ob ich das nötig hätte. Keep Britain tidy!

Trinkt aus, wir wollen jetzt gehen!

Kippe?

Nein, ich meine, hast du mal eine?

Hihi,...

Kicher, geier, stöhn...

Gut. Wir sehen also: Wat macht der denn hier? Nee, nicht du; dit Dingen hier macht mir keine Klammerzu, nur auf. Phantasie ist also gefragt!

Wir sehen: Ist eigentlich auch nicht so wichtig.

Ja, genau! Das ist es nämlich was wir hier sehen:

Alles nicht so wichtig, halb so schlimm und lohnt sich kaum drüber nachzudenken.

Nein, nicht so wie alles. Schlimmer!

Obwohl natürlich, frag mich mal nach Außstoß.

Frag mich nicht nach Sonnenschein!

Ich denke ich habe meinen Teil getan, der Rest liegt irgendwo in Gottes gigantischer Pranke. Drücke ich mich irgendwie unklar aus?

Stinke ich aus dem Mund?

Zumindest kann ich mit Recht behaupten, daß ich meine Umwelt in gewissen Grenzen noch wahrnehme. Ich weiß nicht, ob man es damit unbedingt auf die vielbeschworene Spitze treiben sollte, aber Thema Produktivität, nein, Zweckmäßigkeit, wiesagtman, Nützlichkeit, sowas um den Dreh rum.

Zweckmäßigkeit ist zweckmäßig.

Und sonst nichts.

Nützlichkeit ist nun einmal beim besten Willen nicht lustig. Im Gegenteil.

Lustigkeit ist unnützlich und nicht geradezu besonders zweckdienlich, eher ebenfalls im Gegenteil, bzw ganz eindeutig.

Wenn Witzigkeit nützlich ist ist hat sie dieses Flair von Grauen.

Von verwesendem, stinkendem, leichenkauendem Grauenerregen.

Gaumenerregendem witzkauendem Leichenschmauswitzen. Leichenhauswitzen.

Also, da sitzen jedefalls ein Amerikaner ein Russe und ein Deutscher und der Ami sagt:

Also, bei uns in amerika da hat es wälder, da kommt ein mann an zwei tage nicht wieder raus. Sagt der Russe: Ja, Brriederchen in Rrußland, weißt du, da gibt es Wälder, von denen kommt man in 2 Wochen nicht mehr wieder heraus. Tja bleibt noch der Deutsche, der vor sich hin starrt und schließlich sagt: Bei uns, da hatten wir Buchenwald.

...Da kam keiner wieder raus.

Hallo!

Noch da?

Ja, genau das wollte ich auch grad sagen, was?

Find ich komisch, ja. Sehr sogar.

Vielen Dank.

Sie waren ein wunderbares Publikum.

Ach so, 23,4 cm.