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Einsatzleitung
Inhalt :  
     
Entscheidungsgewalt   5.03.02
Einsatzleitung   18.07.01
Faulsack   15.10.00
Interne Kommunikation   05.10.00
Geld / Energie   02.10.00
Ungeschliffene Diamanten   Som. '00
I Ging    
Drei Kurze   Okt. '99
Gehirnforschung   Okt. '99
Der berühmte Haken   Sept. '99
Tacheles   Jul. '99
Sie ließen ihn liegen   '98
Altruismus   Frühl. '98
Kunst   16.02.98
Im dunklen Wald    
Sprache   Nov. '97
Geld   Okt. '97
Liebe Gemeinde   Jun. bis
Aug. '97
Der neue Schreibblock   Nov. '96
Tundra    
Demokratie   Jun. '96
Nächtebuch    
Talktime   Jun. '96
Unsterblichkeit   Feb. bis
Jun. '96
Tityrus    
Ach, Onkelchen   Apr. '96
Auszüge aus Briefen    
Anfang   '96 - '97
Bon-Rolle   Ganz alt
 

Ungeschliffene Diamanten

Sommer 2000
Selbstkritik.
Ehrliche.



Kann schon sein.
Ich frage mich allerdings, was man mit einem Schliff überhaupt erreichen kann.
Und ob ich das will, brauche, etc.

Nicht, daß ich Angst um meine geliebten Ergüsse hätte, um meine spontanen, genialen Einfälle, die ich um nichts in der Welt nochmal ändern würde.
Sagen wir mal soooo: Das ist zum Teil so.
Ich mag sie so wie sie sind schon recht gerne.
Also, manche mehr und manche immer weniger.
Aber Sie sind ja nun da!
Man kann sie gar nicht mehr wegnehmen! Schön, daß es Sie gibt...
Nein, ich meine, man könnte sie natürlich als Material benutzen um noch etwas anderes draus zu machen, eine Abwandlung zwar nur, aber was solls.
Nur zerstöre ich dabei ja auch gar nicht das Orginal. Wenn ich das so toll fände könnte ich es ja zusätzlich behalten.

Ich frage mich halt nur, was man bei einer Überarbeitung schon gewinnen würde?
Bessere Verständlichkeit? (kicher) Dazu später!
Noch genauer ausdrücken, was ich meine?
Will sagen, die Sätze feilen, bis sie nur noch das enthalten, was ich ausdrücken wollte?

Schöne Sache das. Für Dichtungen.
Und dabei tue ich es sogar, oder jedenfalls sowas ähnliches.
Man muß ja bedenken, daß ein Ausdruck in jedwelcher Form IMMER mehrdeutig ist und man dieses jetzt minmieren kann oder auch "einfach" nutzen um mehrere Ausdrücke auszudrücken, im konkreten Fall andere Deutungsmöglichkeiten selbst erkennen und anpassen und mitreinschmeißen oder wenigstens billigend in Kauf nehmen und auf die Stimmigkeit Weiterer hoffen.
Was nicht mal besonders dumm oder unmöglich ist, wenn man nur nicht von vornherein nur gefeilt hat, sondern zuerst sein Herzblut hineingelegt.
Aber das hier ist keine Dichtung!

Ähem, was IST es denn?
Na immer langsam mit die jungen Pferde, ich denke das wird schon klarer werden.
Fragen wir eben doch direkt nach der Verständlichkeit. (Verständlichkeit, hallo?)

Das würde vorraussetzen, daß es eine Botschaft gibt.
Nun ja, die gibt es! Was heiß hier "eine"...?

Aber/und wie ein bekannter Dichter schon sagte:
Wer eine Botschaft hat sollte eine Postkarte schreiben.

Also gut. Das hier sind Postkarten. Persönliche allerdings.
Ich denke man muß jede Kleinigkeit jedem Einzelnen klarmachen.
Und das setzt voraus, daß man sie sich erst mal selbst klarmacht. (?)
Schwachsinn. Umgekehrt?

Ich lehne es jedenfalls AB zitierbar zu sein.
Ein Hoch auf die Unlesbarkeit, sie nehme sie gegen Mißbrauch!
Denn.

Keine Ansicht ist SO richtig, daß man sie in irgrendwelche eingängigen, bündigen Worte fassen sollte nur um sie dann anderen kurz und bündig und vor allem eingängig zukommen zu lassen.

Eingängige Phrasen (wie z.B.: Fütter sie nie nach Mitternacht!) wachsen entweder von selbst oder eben nicht. Es sind Leckerbissen für solche, die sowas gern verspeisen; für viele andere sind sie oft unbekömmlich und nicht selten giftig.

Oder anderum gefragt: Was soll ich hier verständlicher machen? Ich verstehs doch selbst nicht.

Oder noch andersrum: Es handelt sich hier um eine flüssige Form und jeder Versuch an einzelnen Sätzen etwas zu ändern hat soviel Effekt, wie Wasser zu schleifen.

Wenn ich erst am Ende mit mir einer Meinung bin kann ich doch nicht nachträglich den Anfang ändern!

So zu tun als ob sich hier langsam eine Form herausbildet, die aber dann fertig und perfekt ist würde mir dann auch noch jegliche Möglichkeit nehmen weiterzumachen.
Nicht daß mich das stören würde, nicht, daß ich irgendwie sagen würde, es käme nur auf den Weg an, nicht auf das Ziel, nein-nein.
Ich will schon die Stufen RAUF, und dann die näxte, aber ich kucke doch ob sich von oben gesehen nicht ein leichterer Weg herauf angeboten hätte, nur für den Fall, daß ich hier nicht weiterkomme oder will aber vielleicht später.
Oder wenn ich noch jemanden hochholen will. (Der dann die Stellung hält, während ich nochmal runter gehe und was zu trinken besorge.)

Na gut. Um hier einfach mal zu nem Punkt zu kommen:
Ich weiß nicht so genau was es ist, es ist mir eigentlich auch scheißegal wie es heißt und wo es wohnt.
Was ich aber an Überarbeitung durchaus befürworten würde, das wäre eine Auswahl und Zusammenstellung. Einfach nach dem Kriterium "Interesse".
Es ist mir nämlich nicht ganz egal, was euch interessiert!
Im Gegenteil! Ihr geht mir derart auf die Eier, daß ich oft das Bedürfniss habe euch mal etwas zu erzählen.
Naja, also irgendwie ist es mir SCHON egal was euch interessiert ...

Also, meine Eitelkeit könnte schon noch etwas Zuwendung vertragen. Aber nur von Rübennasen nicht von Torfnasen. Will sagen, ähm, ok:
Wenn jemand das hier lesen will wäre ich sehr geschmeichelt und ich hoffe das ich mich dann trotzdem wieder irgendwann soweit einkriegen würde um was vernünftiges mit dieser Tatsache anzufangen.
Gottseidank machen es einem die meisten Leute da ja sehr leicht, mit dem Einkriegen.


PS. Ich ertappe mich gerade beim Überarbeiten eines anderen Textes. Tapp.